Sehr zeitig am Sonntagmorgen fuhren Fam. Geiler und ich nach Roth, um den größten Triathlon der Welt zu erleben und unseren Hape anzufeuern
Um viel zu sehen, waren auch wir mit den Fahrrädern unterwegs.
Jungtriathlet Johannes ist begeistert und sucht nach den optimalen Positionen.
In Hilpoltstein soll die beste Stelle zum Anfeuern der Radfahrstrecke liegen.
Unfassbar, wie viele Zuschauer wie wir unterwegs sind – die geschätzte Zuschauerzahl liegt bei 260.000!!!
Der größte Teil davon scheint hier am Solarer Berg versammelt zu sein.
Ob Groß, ob Klein – hier ist alles zum Anfeuern versammelt…
… und da kommt er schon, der beste deutsche Triathlet und geplanter Held des Tages: Jan Frodeno. Er wollte nach den Olympischen Spielen und der WM auf Hawai auch Roth gewinnen, am besten mit Weltrekord!
Erst mehrere Minuten später kamen die ersten Verfolger – wir waren hier noch auf der ersten Radrunde!
Auch die Kamerafahrzeuge sind beeindruckend, ebenso wie die in einem Wahnsinnstempo an uns vorbeihuschenden Topathleten.
Die nächste Motorradkolonne kündigte dann die führende Triathletin an – Daniela Ryf aus der Schweiz.
Die nächsten Frauen hatten, wie bei den Männern, auch schon einen ordentlichen Abstand zur Führenden.
Interessant war hier zu sehen, wie unterschiedlich die Athleten so auf den Rädern sitzen…
Athleten aus insgesamt 68 Ländern waren von den Zuschauern zu bewundern.
Und dann konnten wir unseren heutigen Helden anfeuern: Hans-Peter Ziob von unserem Verein.
Auch die Zuschauer waren sehr verschieden und international.
Wir beschlossen, den Fuß des Anstieges zu verlassen und uns ins Getümmel am Solarer Berg zu stürzen.
Das erste Viertel des Anstieges ist mit Gittern noch breit gesichert…
… und die Massen werden aller zweihundert Meter von Animateuren unterhalten.
Aber danach geht es über ins Tour de France-Feeling: die Zuschauer lassen eine ganz schmale Gasse für die Fahrer und feuern wirklich Jeden frenetisch an!
Hier ist Kontakt mit den Sportlern wörtlich gemeint!
An den Massen vorbei kämpfen wir uns langsam nach oben…
Weiter oben kamen wir sogar mit in die erste Reihe, direkt ran an die Triathleten.
Die Welt ist doch ein Dorf – man trifft überall Freunde – hier die Fans und Mitglieder vom Trisportverein Wurzen, die ihre Teilnehmer anfeuern wollen.
Nach und nach kommen alle 5.300 Athleten an uns vorbei – auch die Sportler mit Handycap:
Und da kommt der Führende Jan Frodeno auch schon zum zweiten Mal den Solarer Berg hinaufgerast.
Viele internationale Starter genießen dieses Feeling hier in Roth und klatschen
Überall an der Strecke herrscht Volksfeststimmung.
Nachdem uns Hape das zweite Mal passierte fuhren wir nach Roth zum Zieleinlauf.
Ehrfürchtig bestaunten wir die vorbeirasenden Triathleten.
Volksfeste, lange Biertheken und Jubel und Unterstützung überall.
Die gesamte Innenstadt von Roth war Festgebiet und wir schritten die Säulen mit den Ergebnissen der Vorjahre staunend ab…
Hier die Tafel mit dem aktuellen Weltrekord von Andreas Raehlert (7:41,33 Std.) und Chrissie Wellington (8:18,13 Std.) aus dem Jahre 2011.
Das Stadion mit dem Zieleinlauf war leider schon gefüllt.
Hier liegt der rote Teppich für die Helden bereit und da kommt Jan Frodeno tatsächlich
als Erster angerannt und unter dem tosenden Applaus der Menge bricht er den Weltrekord deutlich in 7:35,39 Stunden!
Im Zielgelände konnten wir viele Ausstellungen besuchen und „Frodo“ gab die ersten Interviews, lange noch bevor die nächsten Kontrahenten in Zielnähe waren. Weiterhin noch unter 8 Stunden blieben die Nächstplatzierten
Joe Skipper (GB), Nils Frommhold (der Vorjahressieger), Cyril Viennot (Fr)
An der Wechselzone vom Fahrradfahren zur Laufstrecke vorbei gingen und fuhren wir die Laufstrecke rückwärts ab, um Hape noch einmal zu treffen.
Hierbei trafen wir die schnellsten Frauen: Daniela Ryf und später
die Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken.
Der Fernsehhubschrauber neben der Strecke
Auch die Verpflegung war von den vielen fleißigen Helfern super abgesichert.
Auf dem Fahrrad konnten wir hautnah mit den Sportlern radeln.
Und dann entdeckten wir Hape auf dem Weg zum Ziel, wie er beim Laufen wieder
einmal Einen nach dem Anderen ein– und überholt.
Johannes läuft ein Stück mit und feuert ihn dabei kräftig an.
Bisher konnten wir die Zeit und den Platz von Hape nicht ermitteln, aber an dieser Stelle waren noch nicht ganz 9 Stunden vergangen. Es ist phantastisch, was er heute geleistet hat!
Für alle Interessierten – es ist ein Wahnsinnsspektakel und es lohnt sich sicher, einmal zuzuschauen!